professional stranger

professional stranger

Artiste : Thierry Zaboitzeff
Label : imd-zabmusic
Date de sortie digitale : 13/11/2020
Date de sortie physique : 02/04/2021 - CD Digipack
Distribution : INOUIE DISTRIBUTION
Genre: rock électro symphonique - ambiant - classique contemporain - alternative - post rock - musique pour l'image - musique pour théâtre et danse.
Nombre de pistes : 9 | Durée : 41:20
Musiciens : Sandrine Rohrmoser : Chant (03-Venus)
Thierry Zaboitzeff : Tous les instruments, chant et programmations des samplers.
Composition : Thierry Zaboitzeff sauf Venus (Robbie van Leeuwen - Shocking Blue)
and Enjoy The Silence (Martin Gore-Depeche Mode)
Artwork : Thierry Moreau

imd_zabmusic
inouie distribution

Thierry Zaboitzeff : "professional stranger"
Le nouvel album évoque à bien des égards des vignettes musicales audacieuses sous la forme de miniatures cinématographiques à imaginer.
La maturité d'écriture et les climats sont plus tempérés mais restent sans concessions à la flatterie. Les thèmes sont empreints de clin d'oeil et influences sous-jacentes subtiles, la tension rythmique est plus minimale, on retrouve le violoncelle, la basse, les claviers et traitements,
la voix et l'inattendu accordéon magnifiquement échantillonné et mis en scène.
On notera la rigueur d'écriture (De l'Europe centrale aux résonances d'un bandonéon en transhumance) et le travail d'orfèvre de la production.
"professional stranger" va au-delà d'une quelconque appartenance à un mouvement.
Il dépasse les clivages des "écoles". Les reprises d'Enjoy the silence (Depeche mode) et Venus (Shocking Blue) rentrent bien dans le cadre de l’album, leurs couleurs singulières sont bien intégrées aux tableaux d'une exposition.

Fermez les yeux, le film va commencer.

imd - zabmusic le 02/02/2021

Chroniques

BABYBLAUE SEITEN (D)
Von: Siggy Zielinski 26/04/2021 

professional stranger

"Professional Stranger“ ist eigentlich im November 2020 erschienen, und zwar als Download. Wegen der Antivirus-Krise verzögerte sich die CD-Ausgabe sehr und ist bis auf weiteres im April 2021 vorbestellbar. Wie oft bei Zaboitzeff war die Musik für ein Tanztheater-Projekt vorgesehen. Dieses heißt „Long life“ und wurde von der Choreographin Editta Braun noch in der Zeit konzipiert, als das normale Leben möglich war. Die Vorstellung sollte eigentlich im Mai 2021 in Salzburg seine Premiere feiern. Darin geht es um die Lebensgeschichten der Menschen, die zeitweise mit denen der Bäume verglichen werden. (Bei Interesse findet man hier noch mehr darüber: http://www.editta-braun.com/e/productions/long-life.html).

Zu der Musik meinte Thierry Zaboitzeff, der hier fast alle Klänge im Alleingang beisteuert, diesmal hat ihn seine Intuition ein wenig auf Distanz zu der experimentellen Musik gehen lassen, für die er bekannt ist. „Professional Stranger“ bietet trotzdem überwiegend immer noch eine originelle Mischung aus Neoklassik, Ambient und Kammerprog. Soweit sich das erkennen lässt steuert Zaboitzeff dabei die Keyboards, die programmierten und echt gespielten Rhythmen, das Akkordeon, die Gitarren, Cello und Bass bei.

Trotz der Einschätzung des Künstlers halte ich die Stücke wie „El Caos“ oder „Overlap Processing“ für gelungene Beispiele für kreativen Avant-Kammer-Prog. Dafür steht „Derevo“ doch eher für den melodischen Kammerprog. Trotzdem nicht schlecht.

Für diese Theatervorstellung brauchte es offenbar noch zwei sehr bekannte Pop-Songs: „Venus“ von Shocking Blue und „Enjoy the Silence“ von Depeche Mode. Aus rechtlichen Gründen dürfen diese nicht auf Bandcamp auftauchen, dafür aber bei den anderen bekannten Streaming-Diensten. Den Gesang auf „Venus“ steuert eine gewisse Sandrine Rohrmoser bei. Zumindest hat man aus dem Pop-Hit von Depeche Mode doch eine Art experimentelle Kammer-Pop-Nummer gemacht, statt, wie im Falle von „Venus“, nur die Songstruktur zu reproduzieren.

Insgesamt platziert sich Zaboitzeff nach meiner Einschätzung mit „Professional Stranger“ stilistisch zwischen allen Stühlen. Für die Avant-Prog-Freaks oft vermutlich etwas zu entspannt, für die Melodic Prog-Freunde doch zu seltsam. Es bleibt hoffentlich eine kleine Hörergruppe, die diese ungewöhnliche Musik zu schätzen weiß, auch wenn es ohne die dazugehörige Theatervorstellung vor Augen nicht immer leicht sein dürfte.

SALZBURGER NACHRICHTEN (A)
Bernhard Flieher Donnerstag 22. April 2021 17:50 Uhr

professional stranger

Thierry Zaboitzeff mit neuem Album: Aus der Stille ins Offene sehen
Ungewohnte Nähe erzeugt Thierry Zaboitzeff auf seinem neuen Album.

Stille fällt einem nicht als Erstes ein, wenn einem das Werk von Thierry Zaboitzeff begegnet. Der Multiinstrumentalist stürzt sich oft in wilde Universen, lotet mit unbändiger Wucht Klangwelten aus. Nun aber kommt sein neues Album, wenn schon nicht still, so doch ruhiger daher als frühere Werke. "Professionell Stranger" heißt es. Und der Titel steht durchaus für ein grundsätzliches Lebensgefühl des in Hallein ansässigen Komponisten. Er sei mit seiner Musik immer "zwischen den Stühlen" gesessen, sagt er. Nirgends daheim, aber überall zu Hause und stets von Neugier getrieben.

Zaboitzeff war mit den 60er-Jahre-Rockhelden aufgewachsen - und wollte in ersten Bands "auch so einer werden". Aber vom Rockerbild hat er sich Anfang der 1970er schnell entfernt. Stattdessen stürzte er sich mit der Band Art Zyod in klangliche Grenzüberschreitungen. 35 Jahre lang war er - mit enormem internationalen Echo - Teil der französischen

Avantgarde-Band. Dann hatten ihn die "langen Entscheidungsprozesse innerhalb so einer Gruppe müde gemacht". Seit 1996 arbeitet er an Solowerken, schreibt für Tanz, Theater und Kino auch Soundtracks. Und seit 1996 arbeitet er auch mit der Salzburger Tänzerin und Choreografin Editta Braun.

"Professional Stranger" ist auch wieder der Soundtrack für die neue Inszenierung von Braun, die im Mai zunächst als Stream Premiere haben wird.

Das Stück heißt "Long Life" und erzählt vom Älterwerden. "Das beschäftigt einen freilich", sagt Zaboitzeff. Und eben weil dieser Umgang mit dem Älterwerden eine sehr persönliche Sache ist, lässt sich dieses Album auch ohne Bühnenperformance hören. Es steht für sich allein, kreist um große Lebensfragen, lässt sich Zeit und schafft es, diese in feingesponnenen Melodien und Klängen spürbar zu machen. Selten war Zaboitzeff in seiner Musik, die sonst mit Brüchen und Abgründen spielt, so offen, zugänglich, ja sogar poppig.

Eine Art der "Altersmilde" erkennt Zaboitzeff in den neuen Kompositionen dennoch nicht. Aber wichtig sei ihm, dass er gelernt habe, in seiner Musik "auch eine Leere herstellen zu können". Nicht aber eine Leere, die ein Nichts ist, meint er damit. Es geht um jenen Raum in der Musik, in dem die Fantasie angeregt und aufgestachelt wird. Und freilich habe auch die Pandemie mitgespielt. "Der erzwungene Rückzug macht einen nachdenklicher", sagt Zaboitzeff, der sonst weltweit auf Bühnen steht. Dieser Rückzug schuf auch Zeit, "um zu ordnen, aufzuarbeiten und auch neue Welten aufzustoßen ».

Daher gehe es bei der Stille, die ihn beschäftigt und einem auf "Professional Stranger" begegnet, auch nicht um den Klang. Es geht eher um die Stille als Ausgangspunkt für Inspiration. Diese Stille sei etwas Ähnliches wie das Schließen der Augen. "Wenn man die Augen dann aber wieder öffnet, gelingen neue Blicke, sieht man manches anders", sagt Zaboitzeff. Dann stelle sich so etwas ein wie eine "poetische Sensibilität, ein Raum für Träume". Das Album endet mit einer Verbeugung vor dieser Kraft der Stille und des Träumens. Zaboitzeff covert eindrücklich zartfühlend "Enjoy the Silence" von Depeche Mode.

NOTES VAGABONDES (F)
Par Denis Desassis 24/11/2020

professional stranger

Au mois de juin 2019, j’ai rendu hommage au travail entrepris depuis une cinquantaine d’années maintenant par Thierry Zaboitzeff. La publication de Sleep No More par son groupe Aria Primitiva avait été pour moi le prétexte à une chronique dans le magazine Citizen Jazz. Par conséquent, je ne reviendrai pas ici en détail sur son parcours qui va de Art Zoyd (dont il fut le co-fondateur en 1971 avec le regretté Gérard Hourbette) jusqu’à un nouveau disque en 2020, Professional Stranger, en passant par de multiples expériences en groupe ou en solo, sans oublier la composition de bandes-son pour des spectacles de théâtre, de danse ou pour des films. Ma chronique se présente comme un rapide tour d’horizon de sa carrière si singulière, vous en saurez donc plus si vous le souhaitez. Avant toute chose, je définissais en quelques mots ce musicien pas comme les autres (bassiste, violoncelliste, compositeur, chanteur, etc.) en essayant d’expliquer la difficulté à cerner son univers « aux confins de la musique électronique, de la musique contemporaine et du rock symphonique ».

Les temps sont durs et pour l’heure – en attendant d’autres qu’on espère meilleures et une publication sous une forme physique – Professional Stranger n’est disponible à la vente que sous forme numérique, ou à l’écoute sur les principales plateformes de streaming, comme on dit de nos jours.

Les compositions de ce nouvel enregistrement sont issues du projet chorégraphique Long Life qui sera prochainement créé à Salzbourg par la compagnie de la chorégraphe Editta Braun.

On connaît le côté souvent ténébreux de la musique de Thierry Zaboitzeff, tous ces « espaces inquiets » dans lesquels il inscrit la plupart de ses compostions, leur pulsion profonde qui semble émaner d’une pénombre dont on perçoit les mystères sans jamais les cerner vraiment. Mais cette fois, le multi-instrumentiste laisse entrevoir plus de lumière et ses paysages paraissent apaisés (à l’image de « L’insouciance de Vénus », par exemple), même si en ouverture le climat de « Neoklassicos Le Grand » n’est pas sans évoquer celui d'Art Zoyd. Et puis il y a cet accordéon omniprésent, tissant de nouvelles textures mêlées à celles des cordes et de l’électronique, capable d’entamer une petite valse (« Mali Valcer ») ou une samba arythmique (« El Caos »), de dessiner dans la douceur du soir un arbre (« Дерево »), de peindre la musique en bleu (« So Etwas Wie Blau »), de raviver les couleurs du célèbre « Venus » de Shocking Blue (souvenez-vous, en 1969…), ici chanté par Sandrine Rohrmoser. Sans oublier un étonnant final avec une reprise aux allures de cérémonie de « Enjoy The Silence » de Depeche Mode (et cette fois, c’est Thierry Zaboitzeff qui en est le chanteur).

Dans un récent échange, je faisais remarquer à Thierry Zaboitzeff que Professional Stranger me paraissait plus facile d’accès que ses autres productions et sa réponse m’a laissé entendre qu’il n’y avait pas de calcul de sa part. Les circonstances du projet Long Life l’ont guidé naturellement vers des atmosphères plus limpides et mélodiques. Une raison de plus pour vous suggérer de découvrir sans attendre son univers pas comme les autres, si vous ne l’avez déjà fait bien entendu.

Musiciens : Thierry Zaboitzeff (tous les instruments) ; Sandrine Rohrmoser (chant).
Les titres : Neoklassicos le Grand | L’insouciance de Vénus | Venus | Mali Valcer | El Caos | Дерево | So Etwas Wie Blau | Overlap Processing | Enjoy The Silence.
Label : iMD-ZABMUSIC

Denis Desassis

EXPOSE (USA)
by Peter Thelen, Published 2021-04-07

Thierry Zaboitzeff — Professional Stranger
(IMD-ZABMUSIC 003/1, 2021, DL / CD)

Thierry Zaboitzeff should need no introduction to longtime readers of Exposé, having been the bassist and cellist of Art Zoyd from 1971 to 1997, after which he branched out into solo work, having now produced over two dozen solo recordings (a couple while he was still working with Art Zoyd) and also a couple releases with three-piece group Aria Primitiva. Many of his recent projects are pieces commisioned by the Editta Braun dance company in Salzburg, Austria, Professional Stranger being the latest, the result of the choreographic project "long life", which will be premiered in May 2021. The album contains seven instrumental tracks and two vocal pieces, the former mostly inhabiting a dark, crepuscular, and mysterious sound that might well lend themselves to soundtrack work, seeming to be on a course of ever-changing ideas. On all of the tracks, TZ plays all of the instruments, which include bass, cello, piano, keyboards, accordion, and programming, as well as various found sounds like creeky doors opening, muted thunder, and much more, including incidental vocals and voices. The main thrust of the music here is melodic, emotional, and filled with the unexpected, often shifting gears with little notice, but always savoring the beauty and eloquence of sound, be it classical, folk, or rock derived. Then there are the exceptions to those general rules. Anyone who was alive in 1969 will certainly remember The Shocking Blue’s worldwide hit song “Venus,” and here Zab offers a faithful rendition of that song, playing all of the instruments himself, with guest singer Sandrine Rohrmoser handling the vocal parts. The closing track is a very dark and foreboding version of Depeche Mode’s “Enjoy the Silence,” sung by Zaboitzeff with ominous vocal effects. So as much as this is accompaniment for a dance production, it also stands strong on its own in the unusual music category. One more thing: If you get it from Bandcamp you won’t get the two cover tunes (some licensing issue), so for the full album one will need to go to Apple Music, Spotify, or direct from TZ’s website, where you can buy it as a CD.

PROG CENSOR (B/F)
Par Auguste 23/01/2021

Thierry Zaboitzeff Professional Stranger
art rock – 41’15 – France/Autriche ’20

J’ai écrit «Art rock», parce que c’est notre usage, presque rituel, aussi restrictif, abusif, arbitraire – classifier appauvrit – qu’utilitaire, pratique, bénéfique – modéliser enrichit –, lorsqu’on rend compte d’une œuvre, de la caractériser (suivant une taxonomie lapidaire mais représentative), de la décrire (comme on peut), de la comparer (pour situer), de la contextualiser (en fonction de ce qu’on connaît), de (tenter de) la comprendre (qu’a voulu faire l’artiste, à ce moment de son parcours?) et de l’apprécier (suivant le cas), mais qualifier ce nouvel (et vingt-septième) album est justement un des défis posé par la diversité des pratiques esthétiques de Thierry Zaboitzeff, connu pour son parcours au sein d’Art Zoyd. «Professional Stranger» est l’espace sonore créé autour de «Long Life», chorégraphie intimiste à deux danseuses (34 et 74 ans) d’Editta Braun, qui parle de l’expérience de la vie, ses désillusions et son désir tenace d'un monde meilleur. Zaboitzeff y déroule un souffle qui fait parfois penser à celui – pop comme l’est sa réinterprétation de «Venus» des Hollandais de Shocking Blue mais aussi populaire comme cette "Petite valse" («Mali valcer» en croate) – de Yann Tiersen pour «Amélie Poulain» («Дерево (Derevo)»), où l’accordéon se marie avec un enracinement rock de chambre («Overlap Processing»), jazz («So etwas wie blau»), minimaliste (la patte du Brian Eno de «Taking Tiger Mountain (By Strategy)» dans «L'insouciance de Venus») ou électro-classique dans cette gutturale version du hit de Depeche Mode («Enjoy the Silence»). «Professional Stranger»…, la définition, à prendre au sens littéral, réjouit.

Auguste

INROCK.RU (RU)
Par Elena Savitskaya février 2021 - traduction en ligne

Thierry Zaboitzeff : Professional Stranger

Le nouvel album solo de Thierry Zaboitzeff, le cerveau de l'avant-garde rock française, a vu le jour en novembre 2020. Cela s'est produit seulement un an et demi après la sortie en mars 2019 du premier de son nouveau projet Aria Primitiva (voir le compte-rendu). En outre, trois bandes sonores de spectacles de la chorégraphe Editta Braun se trouvent entre ces deux sorties (l'une d'elles, "Nebensonnen", est sortie pour la première fois en 2000 et a été réenregistrée, les deux autres, "Layaz" et "Trails", sont nouvelles). Et ce n'est pas tout ce qui a été publié récemment ! Mais l'album solo est quelque chose de spécial, de personnel, on peut dire, d'intime. Contrairement à l'avant-rock industriel et tribal vraiment "tapageur" d'Aria Primitiva, "Professional Stranger" sonne transparent, minimaliste, fascinant et chaleureux. Thierry a lui-même joué de tous les instruments, parmi lesquels on trouve invariablement la guitare basse, le violoncelle, les claviers, différents samplers et... l'accordéon (mais nous en parlerons plus tard).

Dans "Professional Stranger", Thierry a voulu rendre hommage à différentes cultures et époques : les titres multilingues des compositions et le contenu musical lui-même en parlent - mais sans stylisation pure et simple. L'album s'ouvre sur "Neoklassikos le grand" avec un thème néogothique majestueux et légèrement angoissé sur fond de batterie électronique monotone, de contrepoints "postartzoïdaux" de cordes et de chant ethnique. De ce thème naît une mélodie de violoncelle en plastique, dont le développement est interrompu au plus haut point par le coup d'un gong. Suit l'atmosphérique L'insouciance de Vénus, tissée d'accords de piano célestes et de lointains bruits de basse fréquence semblables au tonnerre, dans laquelle apparaît également la mélodie ludique, authentiquement française, de l'accordéon-bandonéon ; Plus loin - un peu naïf, un peu chambré "Mali valcer" ; et, au contraire, spirituel, audacieux, passionné - "El Caos" espagnol aux cordes tournoyantes... Il y a une place pour la piste "russe" (rappelons que le grand-père paternel de Zaboitzeff est originaire de la région d'Arkhangelsk, à qui Thierry doit son nom de famille). Il s'appelle "Derevo" (dans certaines versions de l'album, il est même écrit en caractères cyrilliques). Sur fond de motifs minimalistes de piano et de cordes "pizzicato", on y entend une mélodie, chantante et intime, qui passe du violoncelle à l'accordéon. En effet, elle rappelle nos chansons persistantes, les paysages nordiques, et même quelque chose du travail du merveilleux groupe russe "Orchestra Vermichel". Eh bien, les fans russes d'Art Zoyd et Thierry Zaboitzeff sont très heureux d'une telle attention !

Le titre "So etwas wie blau" (en allemand : "Something Like Blue") a un caractère ambiant subtil. Le motif en boucle lente dans la basse est accompagné de trémolos de cordes et de hurlements d'outre-monde de trompette et d'anche ou de flûte de pimak. Immersion totale dans un autre monde... Et le "Traitement des chevauchements", avec son rythme ostinato, ses accords qui claquent et ses chants qui se déploient - à nouveau quelque chose de russe, d'archaïque, de dansant-païen, comme un rite préhistorique - rappelle non sans raison le "Printemps sacré" de Stravinsky (malgré son nom super moderne).

Deux reprises sont intégrées dans la série générale des compositions, toutes deux sur des chansons très célèbres dans les milieux pop-rock. Le premier est "Vénus" de Shocking Blue (il fait suite à "L'insouciance de Vénus", s'immisçant de manière assez peu cérémonieuse dans le développement). La version est assez proche de l'original, mais elle sonne avec un peu d'une touche ethnique, étant donné l'instrumentation utilisée. La partie vocale est interprétée par la chanteuse autrichienne Sandrine Rohrmoser, qui collaborait avec Zaboitzeff dans ses projets. Mais la dernière chanson "Enjoy the Silence" de Depeche Mode est très originale : dans une tonalité mélancolique post-folk-ambient, également avec l'accordéon et le violoncelle, avec la voix profonde et narrative de Zaboitzeff. Le deuxième couplet inclut de manière inattendue des motifs arabes dans l'accompagnement - un mélange interculturel surprenant. Dans l'ensemble, c'est inhabituel, intéressant et très suggestif... Malheureusement, les deux couvertures ne sont pas incluses dans la version bandcamp en raison de la politique de copyright du site, alors écoutez l'album sur Spotify, YouTube ou commandez le CD.

Et à la fin - sur l'accordéon. Thierry Zaboitzeff a-t-il maîtrisé un nouvel instrument ? Son timbre est si réaliste - on peut entendre les plus petites nuances, les nuances de la vocalisation, le "souffle de l'air", même la pression des boutons... Avec cette question, nous avons appelé le maestro. Il s'est avéré qu'il s'agissait d'un timbre échantillonné, et que toutes les parties étaient jouées au clavier. Mais la qualité supérieure des échantillons et la possibilité de corriger les plus petits détails créent l'illusion d'une authenticité du son. C'est à cela que servent les progrès ! Et progressiste en conséquence. Cet album est un voyage fascinant, un véritable voyage musical, ou, peut-être, une série de miniatures cinématographiques poursuivant l'idée des ciné-concerts. Et, bien sûr, une œuvre digne du glorieux parcours créatif de Thierry Zaboitzeff lui-même.

Elena Savitskaya
InRock
Note: 9 sur 10

RYTHMES CROISES (F)
Par Stéphane Fougère 17/02/2021

Thierry ZABOITZEFF – Professional Stranger
(iMD ZABMUSIC)

Au début de l’année 2020, Thierry ZABOITZEFF annonçait la mise au repos des performances scéniques de son trio ARIA PRIMITIVA pour cause de management chronophage. Ne l’aurait-il pas décidé que les événements de cette année en auraient décidé à sa place… La crise virale planétaire que nous avons tous connu (et qui semble ne pas vouloir nous lâcher…) a forcé le milieu du spectacle à se mettre en veilleuse. Au moins certains artistes auront mis cette période à profit pour écrire, enregistrer… C’est ce qu’a fait Thierry ZABOITZEFF, qui nous livre ici sa 27e production discographique en solo ! Signe des temps (durs, comme chacun sait), celle-ci est la première à paraître directement en format numérique sur toutes les plateformes de téléchargement et de streaming (il y a certes eu la nouvelle version réenregistrée de Nebensonnen parue au printemps, mais ce n’est pas un album totalement inédit), avant de connaître une version CD “physique”. Le “Dr. ZAB” y tient tous les instruments et en a assuré le mixage et la production. Il n’y a là rien de nouveau dans le processus artistique suivi par ZABOITZEFF depuis qu’il a quitté ART ZOYD, et il n’a pas attendu l’arrivée d’un coronavirus pour se consacrer à la création en solitaire (même si, de temps à autres, il a tourné avec un groupe, comme ce fut le cas pour Missa Furiosa et plus récemment donc avec ARIA PRIMITIVA).

Professional Stranger fait partie de ces musiques que Thierry ZABOITZEFF compose depuis plusieurs années pour la scène, le théâtre et la danse, principalement pour les créations de la Compagnie de la chorégraphe Editta BRAUN. En l’occurrence, cet album sert de bande-son au projet Long Life, qui devrait être joué sur scène en mai 2021 à Salzburg. Son “soundtrack” sort donc bien en avance, mais ce n’est pas bien grave puisque ZABOITZEFF a toujours fait en sorte que ses musiques puissent aussi être écoutées hors du contexte pour lesquelles elles ont été préalablement conçues. Chaque création de l’Editta BRAUN COMPANY offre au un nouveau défi artistique, tant visuel que sonore, et ce que donne à écouter Professional Stranger se situe aux antipodes de ce que contenait le Sleep No More d’ARIA PRIMITIVA.

La pièce d’introduction, Neoklassicos le Grand, joue cependant les trompe-oreilles. On retrouve cette ambiance d’errance dans un espace monumental désert, soulignée par un orgue solennel et ponctuée de percussions baguenaudantes et de voix subreptices, avant qu’un piano ne s’immisce et qu’un thème joué au violoncelle ne viennent alléger le climat tout en lui conférant une tonalité mélancolique. Les nostalgiques de certaines atmosphères art-zoydiennes devraient se sentir ici en terrain familier… Ensuite, passée l’ouverture d’une porte grinçante, on bascule avec L’Insouciance de Vénus dans un univers plus minimaliste, voire ambient, baigné d’une douce lumière apaisante, qui n’est pas sans rappeler certains paysages automnaux de Nebensonnen.

C’est ici que fait irruption un instrument auquel le Dr. ZAB ne nous avait pas encore habitué : l’accordéon ! (Numérique ou réel, allez savoir …) Et ce dernier constitue bien la principale nouveauté sonore de cet album, au point qu’il va se faire entendre jusqu’à la fin de celui-ci, sous des approches différentes, tantôt en bourdon, tantôt en tant qu’instrument soliste. C’est ainsi que ce même accordéon donne le coup d’envoi d’une valse acoustique parfaitement inattendue dans Mali Valcer ! On reste dans une tonalité folklorique aux relents argentins avec El Caos et son rythme claudicant et ses embardées de cordes limite burlesques. Voilà un morceau qui n’aurait pas déparé sur un disque de Lars HOLLMER !

Derevo indique un retour à un climat de déréliction dans une configuration instrumentale évoquant la musique de chambre (accordéon, piano, cordes). Sur So etwas wie Blau, les accords de piano installent un climat plus trouble et sombre, et un violoncelle électrique y entonne un chant de lamentation aux allures de contemplation devant un champ de ruines, à laquelle se joint bientôt une chorale spectrale. Il n’y a cependant aucun heurt, aucune rupture, aucun tressaillement, et c’est plutôt comme un baume qu’agit cette pièce, avant qu’Overlap Processing V.2020 ne vienne nous réveiller avec son thème obsessionnel à l’accordéon qui convie au chavirement des âmes et des corps (percussions basses aidant), et auquel se joignent des cordes aptes à susciter quelques frissons.

L’autre surprise de Professional Stranger, c’est la présence de deux reprises. Il ne s’agit pas de reprises de pièces maîtresses d’ART ZOYD ou de toute autre référence “avant-gardiste”. On parle ici de reprises de tubes “pop” ! La première est une adaptation du très populaire Venus de SHOCKING BLUE, qui fait entendre, outre une guitare acoustique, une programmation rythmique, des cordes enjouées et l’omni-présent accordéon, la voix de Sandrine ROHRMOSER (qui avait déjà travaillé avec ZABOITZEFF dans sa Missa Furiosa). Aussi imprévisible qu’incongrue, cette reprise arrive comme un cheveu sur la soupe dans l’édifice de Professional Stranger, mais n’a pas été placée dans ce disque par hasard puisqu’elle déboule après L’Insouciance de Vénus (forcément!). « Langue dans la joue » – comme disent les Anglophones – est en vérité cette reprise !

L’autre reprise a été placée en clôture du disque, comme un générique de fin. Cette fois, ZABOITZEFF s’attaque à un classique du groupe DEPECHE MODE, Enjoy the Silence. Plus inspirée, cette reprise est de toute beauté, mêlant plusieurs textures de claviers et de cordes, et sur laquelle le Dr. ZAB fait entendre cette fois son propre chant, au timbre bas et meurtri. On y entend aussi une curieuse voix sur bande, et le bourdon est cette fois assuré… par une mouche ! On le voit, l’inquiétante étrangeté n’a pas quitté l’univers de Thierry ZABOITZEFF…

Professional Stranger ne manquera pas de désarçonner par endroits ceux qui attendaient du ZAB un opus réglementé “musique progressive expérimentale”. On y retrouve néanmoins les climats habituels en clair-obscur de ses œuvre solistes, avec certes quelques ingrédients supplémentaires et des incursions qui sembleront saugrenues aux esprits avant-gardistes intransigeants. Mais Thierry ZABOITZEFF a précisément cherché à éviter de se mettre à “l’avant-garde à vous”, se définissant justement comme un “étranger professionnel” aux courants artistiques et à leurs normes. Enjoy the Emotion…

Stéphane Fougère

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